Homematic Rauchmelder Batteriewechsel
HM Rauchmelder: 10 Jahres Batterie wechseln
Warum sollte man das tun?
Ganz einfach: Weil die Rauchmelder einen Gegenwert von 50€ haben und in der Tat lediglich die Batterie alle ist.
Wie die Batterie statt in 10 Jahren auch gerne in einem Jahr leer zu bekommen ist?
Dazu muss ich etwa ausholen. Zuerst: Ich finde nicht gut, dass so wichtige Elemente wie Rauchmelder noch weitere Funktionen eingepflanzt bekommen, die ein Benutzer für diverse, nicht sicherheitsrelevante Funktionen (hier: Alarmierungen) gebrauchen kann. Meiner Meinung nach sollte ein Rauchmelder nur die Funktion haben sich zu vernetzen und sich alle paar Stunden mal mit einem: „Lebe noch!“ bei der Zentrale, oder „seinem Nächsten“ (Rauchmelder…) zu melden. Es darf eine Ausnahme geben… darum geht es nämlich: Im Alarmfall wird die Sendeleistung auf MAX gestellt, dann hat es auch keine gesetzlichen „Zwangssendepausen“ zu geben -> Not kennt kein Gebot, also: Alarm., was das Zeug hält. Wenn vorhanden: Licht an.
Die Dinger können leider mehr: Sie können nämlich auch abgefragt werden von der HM-Zentrale. Wer dies in einer Schleife tut, bekommt seine 10 Jahresbatterie in einer Woche leer und das sind dann zwei parallele Lithiumzellen zu je ca. 2500 mAh. Wer jede Woche tatsächlich umher geht und auf „Test“ drückt, der wird auch kaum die 10 Jahre erreichen.
Wer die Rauchmelder als Alarm für Gott und die Welt mißbraucht, kommt ebenfalls auf unter einem Jahr Laufzeit. Wer z.B. jedesmal ein „Pieps“ abgeben lässt, wenn er das Haus verlässt und die Alarmanlage scharf schaltet, der kann sich auch dieses eine Jahre aus dem Kopf schlagen… und so weiter und so fort.
Hier erkläre ich nun, wie versierte Bastler unter Ausschluss jeder Gewährleistung meinerseits die Batterien eben doch gewechselt bekommen. Ich weise auch darauf hin, dass der Hersteller gerne neue Geräte verkaufen möchte und das Lebensende seiner Rauchmelder mit dem der verbauten Batterien koppelt und somit schreibt: Bei Batterie“ende“ sind die Rauchmelder auszutauschen.
Also: Wer ohnehin nur HM Bausätze kauft, der kennt das Spiel ohnehin!
Wer nicht weiß, wo beim Lötkolben das heiße Ende ist, sollte generell Abstand nehmen. Wer unbedingt die VdS Unversehrtheit und „Ich zahl euch Alles, ich bin Dobby der kleine devote Hauself aus dem Lande der Wegwerfkonsumelfen“ behalten möchte: Es bedarf schon sehr viel Übung, dass ein Batteriewechsel nun gar nicht auffällt. Ich habe z.B. genau diese Zellen gar nicht besorgen können, bzw. sehe ich nicht ein für eine Batterie 15 Euro zu bezahlen (mal 2 = Fast Neupreis HM RM… gelle?!).
Also: Die Zellen, die ich benutze sind im Doppelpack für 15 Euro zu haben. Das geht noch gerade so und lohnt sich.
Batterietyp (UPDATE 2/2024)
„Worfje“ weist im Kommentar darauf hin, dass es natürlich den korrekten Batterietyp gibt:
CR17450E-N 3PF
Das Paar kostet allerdings 25€ – Dafür sieht am Ende alles aus, wie neu. Ob dies auch bei fachgerechter Ausführung ausreicht, um auch die Zulassung zu erhalten weiß ich nicht und weise hier nochmal ausdrücklich darauf hin:
(„Wegwerfgeräte“ verlieren „Stand meines Wissens“ immer dann, wenn nicht ebenfalls zertfizierte Personen zu Werke gehen ihre Zertifizierung.)
Warum ich deswegen dennoch einen anderen Typ benutzen werde ist ganz klar der Preis: Das Paar der o.g. Akkus ist mitunter sehr viel höher und dann lohnt sich das wirtschaftlich nicht: Bei einem Preis von 25€ für die Akkus, dem anzunehmenden Verlust der RM-Zertifizierung durch unzertifizierte Arbeiten ergibt sich beim Neupreis von 50€ leider ein zu unausgewogenes Kostenbild.
Aber wer mag: Der genannte Akku sieht korrekt aus und ich Danke dem Beitragsstiftenden!
Erster Akt: Gehäuse öffnen
Ich lasse die Bilder mal ein wenig größer, ihr seid ja in der Lage eine Scroll-Taste zu benutzen:
Nach außen haken die Hebelchen aus, die den Deckel halten. Zusätzlich fährt man mit dem Fingernagel an der Naht entlang und zieht die Gehäuseteile auseinander.
Keine Angst: Die dummen Hebel-Spuren auf dem Bild bleiben euch so erspart! Ich musste erst lernen, wie der Mist aufgehebelt wird und von diesen Versuchen stammen auch die tiefen Kratzer. Es geht auch ohne mit besagtem Fingernagel und eben nach außen drücken der „Schnapper“.
Im Folgenden müsst ihr den umgeschmolzenen Bolzen abknipsen, oder so erwärmen, dass man die Platine abheben kann: Die Akkus befinden sich auf der nicht zugänglichen Seite.
Na nu? Was sind denn das bereits für „Schnitte“? Nun: Ich habe nicht die geeigneten Akkus bekommen können, die man perfekt auf die Platine löten könnte. Ich brauchte daher „Sockel“. Zu diesem Zweck dremelte ich die Laschen kurzerhand ab, damit meine Zellen stabil aufgelötet werden können.
Wie deutlich zu sehen: Das Rastermaß meiner Li-Zellen passen nicht auf die HM-Platine 🙁
Stabilität muss gewährleistet sein. Reinpassen muss die Platine auch wieder und last not least: Auch diese Zellen werden keine 10 Jahre halten! Daher wird alle paar Jahre (hoffentlich nur alle paar Jahre!) ein erneuter Wechsel nötig sein. Mit den Laschen geht dies dann wesentlich besser und schont die Platine.
Super Anleitung.
Welche Bezeichung haben die Batterien?
Und wo kann man diese kaufen?
mfg
Moin!
Das müssten Batterien CR17450SE-LFU sein.
3V und Lötfahne… sind 2 Stück Parallel verwendet.
(Akkus habe ich nicht wirklich gefunden… aber ein 3,7V Pack, was da rein passt könnte man durch eine Si-Diode in Reihe benutzen. )
Ich habe noch eine Variante, die ich „besser nicht“ öffentlich kund tue 😉
Es genügen nämlich auch 3V durch 2 x 1,5 Volt AA Batterien… da gibt es diese netten Doppelhalterungen.
Kurz das Kabel rausgeführt, neben den Rauchmelder geschraubt (Natürlich an der Wohnzimmerdecke… so schick ist auch nicht) und das funktioniert auch für 2 Jahre.
Denn: Diese Akkus sind echt nicht günstig… und wer die Rauchmelder für Signalisierungen mißbraucht, der kommt meist kein Jahr mit den schweineteuren Batterien.
10 Jahre bedeutet: Maximal einmal im Jahr testen und KEIN Alarm. Ein echt leidiges Thema… aber wie gesagt: Es gibt ja Lösungen, solange man diese nicht als Vermieter nutzt…
Denn es gilt: Alles auf eigene Gefahr, ist ja klar.
Danke für deine schnelle Antwort.
Könnte man die normalen Batterien nicht platzsparender in das Gehäuse bekommen?
Bräuchte man dann nicht 4 normale Batterien, da es ja im Original 2 x 3v sind?
Moin!
Also… die Batterien könnte man auch ins Gehäuse einbauen – Logo.
Aaaber: So eine Alkali-Batterie hält natürlich nicht so lange, wie das Li-Original.
Damit hatte ich ein Problem: Ich müsste einmal im Jahr, oder alle zwei Jahre (mehr ist nicht mit AA-Batterien) das Gehäuse öffnen.
Irgendwann bricht dann doch was ab und das war es dann. Darum habe ich die Batterien via Kabel in einem Gehäuse (Okay! Nix da Gehäuse… hängt so an der Decke, ich gebe es ja zu 😉 ) neben dem Rauchmelder angeschraubt. So Komme ich einfach super ran, wenn neue Batterien fällig werden.
zum zweiten Teil: UND ZWAR ZWEI (!) mal 1,5V = 3V.
Damit der Hersteller nämlich die „Norm“ erfüllt, die 10 Jahre Austauschintervalle vorschreibt, muss er zwei 3V-Lithiumbatterien PARALLEL schalten.
Einfach ausgedrückt: In Reihe wären es 6V, korrekt. Also doppelte Spannung als eine einzelne Batterie. ABER hier sind es zwei Batterien parallel, also selbe Spannung, aber doppelte Kapazität, nämlich um die 10 Jahresintervalle zu erreichen.
(Erreichen die Dinger eh nicht in der Realität. Als ich darüber noch die Alarme signalisiert habe, haben die ein halbes Jahr gehalten! Also: Keine gute Idee das Licht oder den Buzzer zu als was anderes zu nutzen als Rauchalarm. Ohnehin: Selbst wenn Du einen vorgeschriebenen Testalarm pro Jahr durchführst, werden Dir 10 Jahre schon nicht mehr gelingen.)
Hoffe ich konnte helfen… Marco.
Ja, danke das hat mir sehr geholfen.
Wie genau hast du die Kabel im Inneren verlötet von deiner „Bastellösung“ mit den normalen Batterien?
Die normalen Batterien sind rausgeflogen. Ich schneide die Zungen aber ab und löte sie nicht raus. So habe ich gleich schöne Pads zum anlöten.
Die „zungen“ sind auch hilfreich, wenn man Batterien zum Einlöten (keine Bastellösung…) gefunden hat, die nicht diese flachen Anschlüsse haben, sondern andere, die nicht in die Platine passen.
Für die „Bastellösung“ sind da einfach die Kabel angelötet und nach draußen zum Batteriegehäuse geführt.
Für den Rauchmelder, den ich auch als Signalhupe benutze oder Türgong, habe ich einen externen LiIon Akku verwendet, der mit einer „Chinaladeplatine“ an ein USB-Netzteil hängt.
Also: Netzstrom über USB-Netzteil und LiIon, wenn Strom ausfallen sollte. So kann man das Licht auch benutzen, ohne unendlich Batterien oder Akkus durchzuschleusen…
Aber wie gesagt: Als amtliche Rauchmelder sind die natürlich so verbastelt nicht mehr einsetzbar… is klar.
Hi, thanks for your usefull information!
The correct type of battery is CR17450E-N 3PF.
You used the CR17450E-N CNR.
thank you for searching for the correct accu.
In took a look an found the suggested accu – The pair cost 25€.
This is half of the price of a completely new device.
In germany, in much cases we must use certified smoke detectors.
If we are maintaining without beeing certified to do (and nobody is able to open a device without any visual demage) the device looses this certification.
To make it short: The „original“ Accu you found out is too expensive: Paying 25€ (maybe plus shipping)and we ware loosing cart anyway.
Some good Accus from Alibaba or even barely „mountable“ ones from good-brands are much cheaper and if capacity and size fits – adapting is no crime 😉