Kloster Drübeck

Das Kloster Drübeck

Das Kloster ist eine beeindruckende Anlage bestehend aus wunderschönen Gartenanlagen, Ruhe(!)zonen, einem richtig guten Cafe im ehemaligen Gärtnerhaus und einen Hotel mit diversen Tagungsräumen, teils jedoch im moderneren Baustil. Im Sommer trennt üppiger und teils bemerkenswerter Bewuchs die alten und neuen Stilelemente voneinander, so dass man beim Durchschreiten der Klosteranlage durch jeden Bogen in eine andere Welt zu gelangen scheint.

Im Klosterkiosk ist übrigens das Begleitheft zum Kosterweg gegen eine 2,50€ Schutzgebühr erhältlich, die offizielle Wanderkarte des Harzclubs und Fachbücher. Ein Eintritt wird nicht verlangt und der Besuch der großen Kirche ist daher ebenso ein fester Bestandteil des Pflichtprogamms, wie das Einkehren im Cafe: Ein guter Kaffee und Erfrischungsgetränke sowie leckere Kuchen laden zum Verweilen ein. Für Kinder steht eine Spielecke bereit und auf der angrenzenden Wiese futtern sich meistens irgendwelche Haustiere durch.

Im Jahre 960 wurde das, damals noch Nonnen- Kloster erstmals erwähnt. Zwanzig Jahre später fand das „Upgrade“ zum Äbtissinnenkloster statt, nachdem Otto der II. in Bodfeld diese Wahl bestätigte, was dem Kloster eine gehobene Rechtsstellung gab und stand fortan unter Königlichen Schutz. Dies war weniger Wert, als nach was es sich anzuhören scheint:
Während der immer wieder auflodernden Bauernaufstände und Reformationszeit erlosch das Klosterleben allmählich. Das Kloster wurde allmählich zerstört und um 1600 wurde sogar von einer Räuberbande, die nie gefasst wurde, ein Feuer gelegt.

Im 17. Jahrundert wurde das Kloster nach kurfürstlichem Edikt dem Grafen zu Wernigerode übereignet. Dieser renovierte den Trümmerhaufen und erneut dient das Kloster als Damenstift. Aus dieser Zeit ist in einem Dokument bereits die besondere, mauergefasste Gartenstruktur ersichtlich.

Berühmte Äbtissinnen Drübecks

Kaiser Wilhelm der II. überreichte 1906 der seit 1903 amtierenden Äbtissin Anna Freiin (Klara Emma Auguste Anna Freiin von Welck)  „den“ besonderen Äbtissinnenstab, der zuvor von Emil Doepler entworfen wurde.
Schöner Stab hin, oder her: Den Gemälden zur Folge war die rothaarige Äbtissin eine wahre Schönheit und so dauerte nicht lange, nämlich bis 1907, ehe die Schönheit das Klosterleben an den Nagel hing und den Generalmajor Bernhard von der Schulenburg heiratete, der zu dieser Zeit bereits knapp 70 Jahre alt war.

Zuvor jedoch, während ihrer Wirkzeit als Äbtissin, reformierte sie das Klosterleben. Sie fand dadurch auch Lösungen für die durch die industrielle Revolution schwer gebeutelten Ehefrauen, deren soziale Stellung ins Wanken geriet.

1908 bis 1946 übernahm Magdalena Gräfin zu Stolberg-Wernigerode das Zepter. Sie war die letzte Äbtissin des Klosters in schwerster Zeit. In 1946 ging das Kloster in eine kirchliche Stiftung über und es endete die Funktion als Damenstift. Fortan diente es als Diakonisches Kurheim und bat 40 Betten für Erholungssuchende.

Die fast 300 Jahre alte Klosterlinde, die 1730 im Klosterhof gepflanzt wurde, eine „Sommerlinde“, gehört heute zu den Naturdenkmälern im Landkreis Harz.

Das Kloster heute: Ein Hotel

Heute dient das Kloster wie gesagt als Hotel und bietet einen gehobenen Standard.

Eine Übernachtung im Einzelzimmer ist für 45€ und im Doppelzimmer für 35€/ Person zu haben. Das Frühstücksbuffet kann für 8€ und das Mittagsbuffet für ca. 15€ gebucht werden und ist sein Preis wert. Ein „Vesperbuffet“ für 4€ und das 11€ preiswerte Abendbuffet seien noch erwähnenswert. Für weitere Infos: Ein Klick auf die oberste Überschrift führt euch auf die Homepage des Klosters Drübeck und ein Klick auf das Symbol des Klosterwanderweges auf dessen Homepage.

Kartensymbole

Was die Symbole in der Karte anbelangt: Die kleinen, mauergefassten Gärten sind nur eines der „must-knips“ Fotopunkte des Klosters. Das Parksymbol „P“ ist auch eindeutig und es sei erwähnenswert, dass auch auf der Rückseite des Kloster ein Zugang besteht, man also auch hinter dem Kloster im Dorf parken kann, was gerade abends ein wenig weniger „Abgeschiedenheit“ und somit Sicherheit fürs Gefährt gewährleistet. Das Cafe liegt zentral im Gärtnerhaus, man kann es kaum verfehlen, so verwinkelt die Anlage auch sein mag.

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