Hafenstadt Wismar
Die Hansestadt Wismar ist relativ gut über die B106 zu erreichen, vorbei am Dorf Mecklenburg.
Der Hafen (heute: Alter Hafen) Wismar wurde bereits vor Gründung der Stadt Wismar im Jahre 1226 erstmalig urkundlich erwähnt. Wismar ist Hansestadt und fiel dennoch im 30 Jährigen Krieg (bereits 1632) für gut 150 Jahre in schwedische Hände. Heute erinnert ein alle 2 Jahre stattfindendes „Schwedenfest“ an diesen Umstand. (Nächstes und respektive folgende: 2020). Im westphälischem Frieden wurde Schweden nämlich Wismar zugesprochen. Jedoch nicht ohne widerstand: Kriege, Plünderung, stetige Scharmützel… Strategisch wertvolle Lage hin oder her: Schweden hatte nach einer 100 jährigen Pfandphase, in der Wismar verpachtet wurde, keine Lust mehr und Wismar ging 1903 endgültig wieder an Mecklenburg zurück.
Klaus Störtebecker, so ist nachweislich im ältesten wismarer Gerichtsbuch belegt, war im Hafen in eine Schlägerei verwickelt. Das Siegel der Stadt zeigt seit 1256 eine Hansekogge.
Wer sich eindrucksvoll in die schwedische Ära besinnen will, der besucht die Gaststätte „Alter Schwede“ am Markt. Soweit sind wir allerdings nicht gekommen, denn alles, was unser Bikerherz begehrte gab es auch draußen: An Bord eines der im Hafen liegenden Kutter kann man Störtebeker Bier (Alkoholfreie Varianten!) und ein wirklich hervorragendes Fischbrötchen genießen. Wir haben uns, da wir an Bord essen konnten, für die „Jas von Mund“ entschieden. Eine Gute Entscheidung nach einem kleinen Schock: Der Backfisch war recht dick von einer Panade eingehüllt. Diese ist jedoch eine Spezialität und extrem lecker, so dass es absolut nichts auszusetzen gibt.
Parkplätze für Moppeds:
Entweder man stellt sich mit dem Mopped neben (!) die Fahrradständer direkt vor das Hafenbecken (wo wir standen), was wohl toleriert wird. Oder aber (was wir zu unserer Entschuldigung erst bei der Erkundung zu Fuß entdeckten…) man fährt wie folgt und auch in der Karte als „P“ eingetragen ist: Straße „Alter Hafen“ und in Kopenhagener Straße abbiegen. Dann wieder links, an der Markthalle vorbei und zwar „oben bleibend“, denn da tut sich ein Absatz auf, AUF dem die Parkplätze sind. Dort stehen die Moppeds auf jeden Fall etwas geschützter, sollte das Wetter dies erfordern.