Kloster Wendhusen

Das Kloster Wendhusen

Das Kloster Wendhusen markiert den Start. (oder eben End-)punkt des Harzer Klosterwanderweges. Bereits im Jahre 825 gründete eine Tochter des von Karl des Großen persönlich des Grafenamtes erhobenen Hesssi, das Fräulein Gisela, dieses Kloster. Es ist somit das älteste Kloster Sachsen Anhalts. Gisela verwitwete  recht früh und war eigentlich in Ostfalen ansässig, jedoch als Gründerin zahlreicher Klöster im gesamten Norden bekannt. Giselas Tochter Bilihilt wurde die erste Äbtissin des Klosters Wendhusen, ihre andere Tochter Hruothild die erste Äbtissin des Klosters Karsbach, ebenfalls eine Gründung Giselas.

 

1525 wurde das Kloster während der Bauernkriege komplett niedergebrannt und wenige Jahre später wieder aufgebaut und säkularisiert, also zwecks weltlicher Nutzung staatlich eingezogen. Ab 1540 nutzte also der Herr von Regenstein das gute Stück als Rittergut und verlehnte es an zahlreiche Vasallen aus der Region, oder Ferne. Oder war es doch „Wendhusen II“? Die Chroniken lassen einiges an Spekulationen zu. Schien wohl eine umtriebige Zeit zu sein, in der sowohl Rittergut, als auch Klostergut teils gemeinsam, teils separat verschiedensten Lehnsherren angesprochen wurde.

Kontaktdaten:

Kloster Wendhusen, Wendhusenstraße 7, 06502 Thale
Tel.: 0 39 47 / 77 85 63 oder 6 36 69
klosterwendhusen[at]aol.de

Öffnungszeiten:

Mittwoch – Sonntag, 14 – 17 Uhr

Hahnenklee

Hahnenklee

Der Ort Hahnenklee wurde 1561 das erste Mal urkundlich erwähnt und liegt als Ortschaft der Stadt Goslar auf einer Höhe von 570m über NN. Assoziiert werden mit diesem Ort vor allem folgende Begriffe und Aktivitäten: Hier verläuft der „Liebesbankweg“ mit der Stempelstelle 112 der Harzer Wandernadel. Dieser Weg ist der einzige Wanderweg im Harz und in Niedersachsen, der als „Premiumwanderweg“ ausgezeichnet ist.

Berühmt ist Hahnenklee aber auch durch die „Gustav-Adolf-Kirche“, einer im Jahre 1907 errichteten Stabkirche.

An eine düstere Berühmtheit erinnern sich hingegen heutzutage nur noch wenige: Während in der Zeit des NS-Terrors Hahnenklees Touristenbetten und Krankenhäuser als von den Bombern der Alliierten verschonte Geburtsstätte dem Dorf enorme Geburtenraten schenkte (Ältere Goslarer Bürger tragen noch im Pass als Geburtsort: Hahnenklee), ranken sich nur sehr wage Gerüchte um das Haus „Hotel Waldgarten“, in dem die Nazis das Projekt „Lebensborn“ vorantrieben, der Zucht reinrassiger Arier.

Nach dem Kriege fanden sehr zahlreich viele Flüchtlinge eine vorläufige oder endgültige Unterkunft in Hahnenklee. Sie stammten vorwiegend aus den nunmehr sowjetisch besetzten Ostgebieten des ehemaligen Reiches.

Weniger bekannt, aber ebenso lohnenswert wie der Liebesbankweg, ist der Oberförster-Müller-Weg, Ihm widme ich aber einen eigenen Beitrag.

Mit der Seilbahn, oder zu Fuß gelangt man auf den Bocksberg. Die einheimischen korrigieren genervt diejenigen, die sich auf die Suche nach einer gewissen „Bibi“ machen, Bibi Blocksberg, denn damit ist wohl eher der Brocken gemeint. Auf dem Bocksberg hingegen starten diverse Actionsportangebote: Mit Rollern oder Trikes geht es für wenig Geld (oben nachzubuchen! Für 5€ ein Riesen Spaß. Also: Wer mit Seilbahn anreist, sollte sich überlegen, ob nicht nur die Bergfahrt genügt… Bergab geht es besagt auch anders und höchst vergnüglich.

Für Downhillfahrer der Velofraktion befindet sich eine anspruchsvolle Strecke zur Verfügung. Auf dem Bocksberg ist auch die Sommerbobbahn mit einer Streckenlänge von 1250m! Auch hier sind die Preise so moderat, dass sich Kinder getrost ein Mehrfachticket leisten können. Ebenfalls nicht übertrieben sind auch die Kosten für ein zünftiges, süßes oder schnelles Einkehren.

Kloster Drübeck

Das Kloster Drübeck

Das Kloster ist eine beeindruckende Anlage bestehend aus wunderschönen Gartenanlagen, Ruhe(!)zonen, einem richtig guten Cafe im ehemaligen Gärtnerhaus und einen Hotel mit diversen Tagungsräumen, teils jedoch im moderneren Baustil. Im Sommer trennt üppiger und teils bemerkenswerter Bewuchs die alten und neuen Stilelemente voneinander, so dass man beim Durchschreiten der Klosteranlage durch jeden Bogen in eine andere Welt zu gelangen scheint.

Im Klosterkiosk ist übrigens das Begleitheft zum Kosterweg gegen eine 2,50€ Schutzgebühr erhältlich, die offizielle Wanderkarte des Harzclubs und Fachbücher. Ein Eintritt wird nicht verlangt und der Besuch der großen Kirche ist daher ebenso ein fester Bestandteil des Pflichtprogamms, wie das Einkehren im Cafe: Ein guter Kaffee und Erfrischungsgetränke sowie leckere Kuchen laden zum Verweilen ein. Für Kinder steht eine Spielecke bereit und auf der angrenzenden Wiese futtern sich meistens irgendwelche Haustiere durch.

Im Jahre 960 wurde das, damals noch Nonnen- Kloster erstmals erwähnt. Zwanzig Jahre später fand das „Upgrade“ zum Äbtissinnenkloster statt, nachdem Otto der II. in Bodfeld diese Wahl bestätigte, was dem Kloster eine gehobene Rechtsstellung gab und stand fortan unter Königlichen Schutz. Dies war weniger Wert, als nach was es sich anzuhören scheint:
Während der immer wieder auflodernden Bauernaufstände und Reformationszeit erlosch das Klosterleben allmählich. Das Kloster wurde allmählich zerstört und um 1600 wurde sogar von einer Räuberbande, die nie gefasst wurde, ein Feuer gelegt.

Im 17. Jahrundert wurde das Kloster nach kurfürstlichem Edikt dem Grafen zu Wernigerode übereignet. Dieser renovierte den Trümmerhaufen und erneut dient das Kloster als Damenstift. Aus dieser Zeit ist in einem Dokument bereits die besondere, mauergefasste Gartenstruktur ersichtlich.

Berühmte Äbtissinnen Drübecks

Kaiser Wilhelm der II. überreichte 1906 der seit 1903 amtierenden Äbtissin Anna Freiin (Klara Emma Auguste Anna Freiin von Welck)  „den“ besonderen Äbtissinnenstab, der zuvor von Emil Doepler entworfen wurde.
Schöner Stab hin, oder her: Den Gemälden zur Folge war die rothaarige Äbtissin eine wahre Schönheit und so dauerte nicht lange, nämlich bis 1907, ehe die Schönheit das Klosterleben an den Nagel hing und den Generalmajor Bernhard von der Schulenburg heiratete, der zu dieser Zeit bereits knapp 70 Jahre alt war.

Zuvor jedoch, während ihrer Wirkzeit als Äbtissin, reformierte sie das Klosterleben. Sie fand dadurch auch Lösungen für die durch die industrielle Revolution schwer gebeutelten Ehefrauen, deren soziale Stellung ins Wanken geriet.

1908 bis 1946 übernahm Magdalena Gräfin zu Stolberg-Wernigerode das Zepter. Sie war die letzte Äbtissin des Klosters in schwerster Zeit. In 1946 ging das Kloster in eine kirchliche Stiftung über und es endete die Funktion als Damenstift. Fortan diente es als Diakonisches Kurheim und bat 40 Betten für Erholungssuchende.

Die fast 300 Jahre alte Klosterlinde, die 1730 im Klosterhof gepflanzt wurde, eine „Sommerlinde“, gehört heute zu den Naturdenkmälern im Landkreis Harz.

Das Kloster heute: Ein Hotel

Heute dient das Kloster wie gesagt als Hotel und bietet einen gehobenen Standard.

Eine Übernachtung im Einzelzimmer ist für 45€ und im Doppelzimmer für 35€/ Person zu haben. Das Frühstücksbuffet kann für 8€ und das Mittagsbuffet für ca. 15€ gebucht werden und ist sein Preis wert. Ein „Vesperbuffet“ für 4€ und das 11€ preiswerte Abendbuffet seien noch erwähnenswert. Für weitere Infos: Ein Klick auf die oberste Überschrift führt euch auf die Homepage des Klosters Drübeck und ein Klick auf das Symbol des Klosterwanderweges auf dessen Homepage.

Kartensymbole

Was die Symbole in der Karte anbelangt: Die kleinen, mauergefassten Gärten sind nur eines der „must-knips“ Fotopunkte des Klosters. Das Parksymbol „P“ ist auch eindeutig und es sei erwähnenswert, dass auch auf der Rückseite des Kloster ein Zugang besteht, man also auch hinter dem Kloster im Dorf parken kann, was gerade abends ein wenig weniger „Abgeschiedenheit“ und somit Sicherheit fürs Gefährt gewährleistet. Das Cafe liegt zentral im Gärtnerhaus, man kann es kaum verfehlen, so verwinkelt die Anlage auch sein mag.

Harzer Stiege: Der Baudensteig

Harzer Stiege: Der Baudensteig

Der Harzer Baudensteig

Der Harzer Baudensteig in Gänze

Der Harzer Baudensteig ist ein mehrtägige Trek, den wir 2017 mit unseren Kindern zusammen durchwanderten.
Wir teilte die Tour in 6 Etappen ein:

Etappe 1: Bad Grund -> Osterode

HWN Stempel auf dem Weg

  • HWN 131 Kaysereiche
  • HWN 141 Lasfelder Tränke
  • HWN 139 Kuckholzklippen
  • HWN 140 Eselsplatz

Übernachtung

Die wohl ziemlich „coolste“ Location auf dieser Tour, die in unserem Fall nichts für die ganz schwachen Nerven war: Wir nächtigem in der alten Kamelhaardeckenfabrik, der „Uhlenburg“. Da wir die einzigen Gäste in diesem riesigen, alten Gebäude waren, konnten wir uns völlig ungehindert umschauen. Wir schliefen im alten Büro und die Kinder im direkt angrenzenden Raum, der einst die Fabrikkapelle beherbergte.

Für Essen war gesorgt, denn der direkt angrenzende Campingplatz bietet gute und normalpreisige Speisen Marke Hausmannskost.

Campingplatz Eulenburg
Inh. Familie Grönig
Scheerenberger Str. 100
37520 Osterode am Harz

Telefon: +49 (0)5522 6611

 

Etappe 2: Osterode (Uhlenburg) -> Sieber

HWN Stempel auf dem Weg:

  • HWN 143 Schindelkopfköte

Nach einem Frühstück (vorher buchen!) auf dem Campingplatz checkten wir aus und überquerten die Söse am Hinterausgang der Zeltwiese. Während der gestrige Tag mit seinen 4 Stempeln einen ordentlichen Ertrag lieferte, geht es heute bei immerhin auch knapp 16km Wegstrecke spartanischer zu: Ein Stempel steht auf dem Programm. Wie meistens auf dieser Tour sind die Stempelstellen an den s.g. „Bauden“ aufgestellt. Bauden sind damals wie heute Schutzhütten. Heute dienen sie dem Wetterschutz der Wanderer, damals galten sie den Viehhirten und Bergleuten.

Nächtigen

Als Domizil an diesem Tag wurde das „Haus Iris“ gebucht. Es ist die Empfehlung der Moppedzeitung: „Tourenfahrer“. Da es auch an diesem Tag wieder schüttete wie aus Eimern, war der Trockenraum wirklich Gold wert, den das Hotel bietet! Wer mag, der kann für geringe Unkosten die Sauna nutzen, um sich aufzuwärmen. Heute verzichten wir und suchen stattdessen zwecks Abendbrot ein sehr uriges Restaurant auf, aber dazu später. Denn es fehlen die Kontaktdaten des Hotels:

Hotel „Haus Iris“

Iris Kloss-Gödecke
An der Sieber 102 b
37412 Herzberg
Deutschland
Telefon: 05585/355
haus-iris-sieber[at]t-online.de

Einkehren

Wie versprochen und zudem ein besonderes „Schmankerl“: Das Cafe Dachstübchen!

Peter Bruhn
Wellbeek 1
37412 Herzberg/Sieber
Telefon: 0 55 85/ 259 E-Mail: dachstuebchen[at]web.de

Ohne viele Worte, oder wie der Ebayer so zu sagen pflegt: „Super Preise, echt lecker… ***** gerne Wieder!“

Etappe 3: Sieber -> Bad Lauterberg

HWN Stempel am Weg

  • HWN 150 Großer Knollen
  • HWN 152 Knollenkreuz
  • HWN 115 Bismarckturm

An diesem Tag geht es von Sieber nach Bad Lauterberg. Leider wird das Stempelheft heute unbenutzt im Rucksack verbleiben. Dafür stehen 18km Wegstrecke auf dem Programm. Am Ende lagen wir deutlich über 20km, denn in Bad Lauterberg nutzten wir die Gunst einer größeren Tourismusstadt, um erstmal die geschundenen Vorräte (Trailfood) aufzubessern und uns mit Getränken einzudecken. Wie wichtig dies sein wird, zeigt sich übermorgen in Wieda, dazu später mehr.

Wir kehrten jedenfalls auf dem Weg beim Bismarckturm ein. Der Turm steht auf knapp 600m Höhe und überragt mit seinen 15m Höhe die Baumwipfel, so dass sich eine herrliche Weitsicht ergibt.

Für Abends haben wir uns diesmal ein ausgewachsenes Hotel gebucht mit Halbpension, also abendlichen und morgendlichen Buffet: Den Betonklotz „Panoramic„:

Dietrichstal 1
37431 Bad Lauterberg

Telefon: +49 5524 962-0
Telefax: +49 5524 962-632

E-Mail: panoramic[at]panoramic-hotel.de
Internet: www.panoramic-hotel.de

Das Hotel bietet schon einiges auf massentouristischen Niveau. Es gab nichts auszusetzen, aber auch nichts hellauf begeistert hervorzuheben. Die Saunalandschaft nutzten wir sehr gerne, sie war etwas „verwaist“ vom Personal, aber in guten Zustand und bot eigentlich alles, was man sich wünscht: Dampfsauna, Finnische Saune und Tauchbecken… und wir waren zufrieden. Ist eine Frage des Preises, für welches man dieses Domizil ergattert. Was das Essen angeht gab es leider doch Grund zum meckern: Das Buffet bot leider nicht das, was wir erwartetet hätten. Pommes für Kinder? Nein. Zwei Gerichte… Nachlegen funktionierte nicht besonders gut und das selbe Bild verfestigte sich am kommenden Morgen auch nochmal beim Frühstück. Wie gesagt: Immerhin gab es etwas zu essen, was auf unserer Reise nicht immer so sein wird, wie wir noch feststellen werden und alles ist eine Frage des Preises, der die Leistungen in Relation setzt. Wer mal deutlich nach oben relativieren möchte,  es sich folglich leisten kann, dem seien zwei Tips von Arbeitskollegen  ans Herz gelegt:

Etappe 4: Bad Lauterberg -> Bad Sachsa

HWN Stempel auf dem Weg:

  • HWN 220 Phillipsgruß
  • HWN 43 Wasserscheide Hohe Tür

Wir starten heute in Richtung Wiesenbeker Teich. Dort findet sich ein sehr gut gepflegter Zeltplatz, an dessen Eingang ein Guinness Weltrekord aufgestellt ist: Die größte Bratpfanne der Welt. Von hier aus geht es weiter in Richtung Phillipsgruß.

Genächtigt wird heute in der Pension Elisabeth:

Haus Elisabeth

Pension Krapp
Mittelstraße 9
37441 Bad Sachsa
Tel:0 55 23 – 88 19
Mobil:+ 49 151 – 55751043

Einkehren in Bad Sachsa

Fannys Schnitzelhaus und Waffelbäckerei
Schützenstraße 13 – 37441 Bad Sachsa/Südharz
Telefon: +49 (0) 5523 93 20 00

Bei dieser Lokation empfehle ich eine Reservierung vorzunehmen. Zwar hatten wir noch einigermaßen Glück, aber wer im Sommer draußen sitzen möchte, hat dieses auch nötig. Ansonsten muss die Kinderfreundlichkeit hervorgehoben werden und das gute Essen bei moderaten Preisen. 

Ach ja… heute weise ich daraufhin, dass man ruhig ein wenig einkaufen und in den Rucksack mitführen sollte. In Wieda sieht es leider nicht besonders üppig aus, was Futtern angeht und wenn dann noch Pech dazu kommt, bleibt der Magen knurrig.
Also: Snacks einkaufen und „Stay Prepared“, wie man so schön sagt.

Etappe 5: Bad Sachsa -> Wieda

HWN Stempelstellen am Weg:

  • HWN 161 Stephanhütte
  • HWN 159 Stöberhai

Wir verlassen die Pension Elisabeth nach einem tollen Frühstück in Richtung Stephanhütte und kommen auch am Bahnhof Stöberhai vorbei. Theoretisch befindet sich hier eine Möglichkeit einzukehren. In unserem „jugendlichen Leichtsinn“ schlugen wir… ach nee: Moment mal! Hatte zu! Dies ist generell Montags und Dienstags der Fall, da ist Ruhetag. Ansonsten öffnet das Lokal gegen 16°° Uhr und eine Voranmeldung kann nicht schaden, denn man hört nur gutes über Essen und Freundlichkeit! Wie gesagt hatten wir keine Gelegenheit uns davon zu überzeugen und zogen bereits recht hungrig weiter Richtung Wieda.

Übernachtung:

Gästehaus Anders
Bergstraße 28
D – 37447 Wieda / Südharz
Telefon: 05586 / 507

Ein sehr engagierter älterer Herr, der Herr Anders, führt das Gästehaus. Er hat eine Menge Geschichten über den Ort zu erzählen. Leider ist das Meiste aus längst vergangenen Tagen, denn wir hatten was diesen Ort angeht leider Pech: Das Schwimmbad, welches noch auf Karten eingezeichnet ist, musste schließen. Mit ihm auch das Restaurant im Schwimmbad. Viele weitere Restaurants sind dicht. Unsere Hoffnung ruhte dann auf das von einem Holländer übernommene Restaurant „zur Post“ an der Hauptstraße („Harzstraße“)… aber dieses hatte Ruhetag. Somit gab es, was man sich als Ratschlag sogleich notieren mag (!), keinerlei Möglichkeit der Einkehr im eigentlich schönen Örtchen Wieda. Leider bietet auch das Gästehaus nur einen eingeschränkten Service, was ein Mal angeht, so dass wir unsere Reste aus den Rucksack zusammenkratzten: Ein paar Chips, Waffeln, Riegel,… Getränke standen ebenso nicht zur Verfügung, so dass auch hier die Reste aufgebraucht wurden. Abhilfe schaffen hier „Brausetabletten“, die aus Leitungswasser etwas „Gehaltvolleres“ zaubern.

Alles in allem scheint dieser Ort leider den Zenit des Touristischen überschritten zu haben. Dennoch war die Unterkunft sehr brauchbar und auch die Kinder durften in einen eigenem Zimmer nächtigen und der Herr Anders ist nicht nur ein guter Geschichtenerzähler, sondern kümmert sich auch rührend. Man muss eben entweder den Stöberhai klar machen und ab 16°° anwandern, oder „zur Post“ am Montag, Donnerstag oder Freitag aufschlagen. Nur an diesen drei Tagen hat das Restaurant geöffnet 12°° bis 14°° und 17°° bis 21°°. Man könnte meckern, aber wir wurden auch eiskalt erwischt. Das geschieht euch ja nun nicht mehr. Nehmt euch entweder etwas mehr für den Abend mit, oder macht gleich ein Essen klar und plant die Tour so, dass ihr entweder woanders nächtigt, oder aber an einem kulinarischen Tag anwandert.

Das Frühstück wurde zusammen mit Herrn Anders eingenommen und war okay. Man darf nicht vergessen: Wir waren die einzigen Gäste.

Letzte Etappe: Wieda -> Walkenried

HWN Stempelstellen am Weg:

  • HWN 163 Bremer Klippen
  • HWN 160 Helenenruh
  • HWN 58 Pferdchen

Auch die Harzer Whiskey-Destille „Glen Els“ in Zorge machte während der Schulferien, in denen wir unterwegs sind, leider Pause. Schade! Als Whiskeyliebhaber hätten wir uns einen Besuch sicherlich nicht erspart. Da wir dennoch einkehrten, musste auch der Besuch des Kloster Walkenried ausbleiben, welches jedoch einen Stempel eingebracht hätte und zudem noch einen der „Klosterroute“. Nun ja: Ist eben ein typischer Fall für eine nachzuholende „Ride’n’Hike“ – Action.

Heute wird nicht genächtigt; Es geht mit dem Zug (Erix) zurück nach Hause.